7. Ein Wellensittichkäfig mit - Quergitter, Längsgitter, Volierendraht?

7. Quergitter, Längsgitter, Volierendraht?

Man kann immer wieder lesen, dass eine senkrechte Verstrebung weniger für die Wellensittiche geeignet sein soll als die Querstreben. Ich hatte schon beides kann das eigentlich nicht bestätigen.

Ein artgerechter Vogelkäfig ist doch groß genug, dass die Vögel flatternd vom Boden auf die oberen Stangen gelangen können und dann klettern sie meist gar nicht freiwillig. Nichtdestotrotz können gesunde Krummschnäbel problemlos an den senkrechten  Längsstreben klettern.

Einzig bei Flugunfähigen Vögeln, die zusätzlich nicht sonderlich gut klettern können, ist eine Querverstrebung ausdrücklich sinnvoller. Wobei hier natürlich Leitern und ähnliches auch einen guten Dienst leisten können.

Einen kleinen Vorteil haben Querstreben vielleicht noch bei der Anbringung von Sitzgelegenheiten, weil man hier eventuell etwas flexibler gestalten kann. Das entspannt sich aber auch sofort, wenn der Käfig groß genug ist. Vielleicht sind Querstreben optisch etwas schöner. 🙂  Dafür wieder passen aber nicht alle Wasserspender dazu.

Wellensittich mit Rachitis am Quergitter

Viele Vögel mit verkrüppelten Füßen (dieser Wellensittich hat Rachitis) können sich an Quergittern wesentlich besser halten.

Wenn sie nicht zusätzlich flugbehindert sind, klettern gerade diese Tiere nach meiner Erfahrung aber nur selten am Gitter, sondern fliegen lieber.

Einige der hier vorgestellten Käfige, meist Holzvolieren, kommen auch mit Volierendraht. Zum Klettern ist das natürlich super, hat insgesamt aber eher Nachteile. Das Gitter lässt sich schlechter putzen als Gitterstäbe und ist weniger stabil für die Anbringung von Sitzgelegenheiten. Auch passen manche Standardnäpfe (Wasserspender) dort nicht.

In der Regel ist solches Volierengitter verzinkt. Bei guter Qualität ist das im Hinblick auf eine potentielle „Zinkvergiftung“ kein Problem (Vögel werden seit Jahrzehnten so gehalten und gezüchtet).

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